+++ Das Seminar ist leider inzwischen ausgebucht +++

Ein Schreibtag im Schriftstellerhaus Stuttgart

16. Juli 2023, Schriftstellerhaus Stuttgart, Kanalstrasse 10-17 Uhr

Annie Ernaux hat für ihre autofiktionalen Bücher zu Recht den Literaturnobelpreis bekommen.
Dabei sieht ihr Schreiben auf den ersten Blick leicht aus: sie schreibt auf, was
war, was sie erinnert, immer am Schmerz und der Scham entlang. Sie reflektiert ihr eigenes Tun im
Text, sie schreibt über den Prozess der Erinnerung, sie versucht so genau wie möglich zu sein. Sie
versucht wahr zu sein, was immer das individuell heißt.
Wir wollen sie an diesem Schreibtag zum Vorbild nehmen und uns über das autofiktionale
Schreiben verständigen. Wie finden wir für unseren Inhalt die richtige Form? Wie vermeiden wir
Klischee oder Larmoyanz? Was bedeutet Wahrhaftigkeit für einen Text?
Außerdem können wir über die „Tragetaschentheorie“ des Erzählens im Gegensatz zur
allgegenwärtigen Heldenreise sprechen. Kann diese andere, „weibliche“ Form des Erzählens für das
autofiktionale Schreiben fruchtbar werden?
Diesen Fragen wollen wir anhand von mitgebrachten Texten nachgehen. Sie können gerne eigene
autofiktionale Prosa zur Besprechung mitbringen. (Bitte nicht mehr als 5 Seiten, 9 x kopiert)

Das Seminar ist auf 8 Teilnehmer:innen begrenzt. Der Seminarbeitrag beträgt 50 €.

Anmeldungen bitte an die Geschäftsstelle des Förderkreises unter fdsinbw@gmx.de.


Zur Dozentin: Eva Christina Zeller unterrichtet seit vielen Jahren Literarisches Schreiben am
Leibniz Kolleg der Universität Tübingen und in Akademien. Sie hat acht Gedichtbände
veröffentlicht und gerade für ihr erstes autofiktionales Buch „Unterm Teppich – Roman in 61
Bildern“ viel Lob u.a. von Denis Scheck bekommen. http://eva-christina-zeller.de/

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